12.12.23, 16:00 – Schillerakademie

Schiller und der Osten – im Leipziger Norden

Etwas Zeit hat er und hat es schon gebraucht. Eine Diskussion mit dem lokalen – ja, und mittlerweile landesweiten – „Shootingstar“ der politischen Essayistik und Schiller-Experten Prof. Dirk Oschmann. Literaturwissenschaftler an der Universität Leipzig. Seit Jahresbeginn im „Nebenberuf“ auch Bestsellerautor. („Der Osten – eine westdeutsche Erfindung“) Oschmann ist mittlerweile ein vielgefragter Gast in Talkshows, Lesungen und Gesprächsrunden in ganz Europa. Kein Wunder bei der Brisanz seiner Aussagen zu den sozialen, ökonomischen und administrativen Asymmetrien zwischen Ost und West in unserem Land, die Oschmann so engagiert und streitbar kritisiert. Da mussten wir uns an unserem Gymnasium schon etwas in Geduld fassen, bis er Gast in unserer „Schillerakademie“ sein konnte …

Doch soll es nicht nur eine Veranstaltung für Liebhaber seines publizistisch-politischen Bestsellers werden; am Friedrich-Schiller-Gymnasium wollen wir auch über die Aktualität der humanistisch-zeitkritischen Ansichten unseres Namensgebers sprechen. Mit einem profunden Kenner des Schriftstellers und Aufklärers Schiller. Ein politisch-historisches und zeitkritisches „Leipziger Allerlei“ erwartet uns also am 12. Dezember 2023, um 16 Uhr in einer vermutlich vollen Aula. Aber unter uns: Restplätze sind bei freiem Eintritt sicherlich noch vorhanden. Auf geht´s also zur Diskussion mit Dirk Oschmann unter dem Motto: „Vor dem freien Menschen erzittert nicht – Schiller, Schule und alles im Osten“!

Jens-Uwe Jopp

Kunstwerk des Monats Dezember ’23

Paula Viktoria Goldstein + Elena Sophie Starke: o.T.

Frida Kahlos „Mädchen mit Totenmasken“ aus dem Jahr 1938 diente als Ausgangspunkt für eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Tabuthema „Tod“. 

In Mexiko, dem Herkunftsland Kahlos, wird dem Tod eine große Bedeutung zugeschrieben: Der Tag der Toten (spanisch Día de los Muertos) ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem den Verstorbenen gedacht wird. Hier wird dem Tod jedoch nicht mit trister Trauer begegnet, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten gefeiert. 

Die Schülerinnen Paula Viktoria Goldstein und Elena Sophie Starke aus der Klasse 5.3 sind den mexikanischen Traditionen des Día de los Muertos gefolgt und haben Calaveras (Schädel) als Gipsabgüsse ihrer Gesichter angefertigt. Mit großer Präzision haben sie diese mit stimmigen Formen, Linien und Mustern unter besonderer Betonung der Augen farbenfroh bemalt. Unter Anwendung der künstlerischen Technik des Scherenschnittes haben sie einzelne Knochen ausgeschnitten und zu einer lebensgroßen Calaca (Skelett) in humorvoller, spielerischer Pose angelegt und aufgeklebt.

Gratulation zur gelungenen Arbeit!

Meine Superkraft: Vorlesen

Auch in diesem Jahr traten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 zum Vorlesewettbewerb an.
Am 08.11.23 war es so weit – jeweils zwei Lesende aus jeder Klasse bekamen die Möglichkeit, einen selbstgewählten Text von ca. 2 Minuten vorzutragen. In der zweiten Runde bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Auszug aus dem Werk „Wunder“ von Raquel J. Palacio vorgelegt und zeigten spontan ihr Können. Im Anschluss entschied eine Jury aus Lehrerinnen und Schülerinnen und Schülern über die drei Bestplatzierungen:

1. Daniel Martini (6/4),
2. Anna Hoffmann (6/4),
3. Lukas Mühlner (6/3)

Wir gratulieren herzlich und wünschen Daniel Martini alles Gute für den Einzug in die Regionalrunde im Februar 2024.
Auch allen anderen Teilnehmenden gratulieren wir für ihren Mut und wertschätzen ihre Kompetenzen im Bereich des Vorlesens außerordentlich.
Ein herzliches Dankeschön richten wir an den Förderverein der Friedrich-Schiller-Schule, welcher unser Vorhaben tatkräftig unterstützte und Siegerprämien in Form von Gutscheinen für die Buchhandlung Bücherwurm in Gohlis zur Verfügung stellte.

21.11.2023, 19:00 – Nacht der Künste

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Interessierte,

wir laden euch herzlich zur ersten Nacht der Künste seit dem Jahr 2019 ein. Sie findet am nächsten Dienstag, dem 21.11. ab 19 Uhr an unserer Schule statt. Das diesjährige Thema lautet „Tabu – elefant in the room“. Alle Schülerinnen und Schüler haben sich im Kunstunterricht, den weiteren Fächern sowie auf eigene Initiative und vielfältige Art und Weise kreativ damit auseinandersetzt. Alle Interessierten sind eingeladen, inklusive Familie, Freunden und Bekannten. Lasst euch von den unterschiedlichen Ausdrucksformen überraschen! 
Als kleinen Unkostenbeitrag zur Unterstützung schulischer Projekte erheben wir einen Euro Eintritt. Wir freuen uns auf euer Kommen und sind gespannt auf unseren gemeinsamen Abend.
Hier findet Ihr außerdem unser Programm und Plakat, dieses könnt ihr gerne weiterreichen.

Bis Dienstag!

Euer Organisationsteam

Kunstwerk des Monats November ’23

Albert Yuldashev: Alberts Abgehobenheit, alternativ: Tuans Abgehobenheit

Eine intensive Auseinandersetzung mit Kunstwerken im dreidimensionalem Raum sowie ein impulsgebendes Adjektiv (hier: abgehoben), bilden die Grundlage der Objekte, welche im Grundkurs Kunst entstanden sind.
Albert Yuldashev hat es geschafft unter Verwendung von nur wenigen Materialien, ein dynamisches, stabiles und in sich stimmiges Objekt zu kreieren. Albert arbeitete hauptsächlich mit dem Alltagsmaterial Alufolie. Durch ihre glänzende Oberfläche und die Eigenschaft Licht aufzubrechen, sowie die Variationen aus Grautönen, entsteht eine Plastizität. Im Fokus steht die scheinbar schwebende Figur, deren Charakter stoisch und eigenwillig wirkt. Sie bewegt sich stur geradeaus, Arme und Beine von sich gestreckt.

Albert beschreibt sein Objekt als „einen besessenen Menschen“ mit einer „higher- than-life“- Attitude. Dem Titel nach überträgt er diese Einstellung sowohl auf sich als auch auf seine Freunde. Unweigerlich stellen wir uns die Frage, ob wir Menschen tatsächlich abgehoben sind und unsere Grenzen bewusst oder unbewusst überschreiten?

Kunstwerk des Monats Oktober ’23

Jill Richter: Oma Ulrike – die gerne bäckt

Die verschiedenen Nuancen einer Farbe, die durch das Mischen unterschiedlicher Farbanteile entstehen bilden die formale Grundlage dieser Arbeit.

Eine Arbeit , in der malerische und grafische Elemente verbunden wurden, um die Nuancen und Facetten einer liebevoll backenden Großmutter darzustellen.

Oma Ulrike wird in ihrer Küche – ihrem Arbeitsumfeld porträtiert.

Der Ort und einzelne Küchenutensilien verdeutlichen ihre Leidenschaft: das Backen.

Neue Periodenartikelspender

Wir freuen uns euch endlich mitteilen zu dürfen, dass wir von dm zwei weitere Periodenartikelspender gespendet bekommen haben. Diese wurden in den Mädchentoiletten installiert und werden regelmäßig befüllt. 

Des Weiteren haben wir von der Stadt Leipzig auch Spender erhalten, einer von ihnen wird in der Toilette im Keller installiert und ebenfalls regelmäßig befüllt. Vor allem in der Abiturzeit ist der Spender immer voll, sodass ihr im Notfall darauf zurückgreifen könnt. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass die Produkte in den Spendern keinen Ersatz zu eurer eigenen Ausstattung darstellen, sondern für den Notfall sind.

Nun möchten wir noch einmal betonen, wie dankbar wir dm sind und dass wir uns über diese Spender freuen. 

Euer Schülerrat

Kunstwerk des Monats September ’23

Florentine Wald – die faszinierende Langlebigkeit einer Schildkröte an Land und im Wasser

Im spannenden Prozess der Selbsterforschung tauchen Fragen auf, die besonders in der Phase des Heranwachsens beschäftigen: Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Ausgedrückt mit tierischen Eigenschaften verschlüsselten die Schülerinnen und Schüler symbolisch Charakterzüge und Eigenschaften von Tieren, die sie besitzen oder sich für die Zukunft wünschen. Dies war der Kern des Themas „Das tierische Selbstporträt“, das von den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse bearbeitet wurde. 

Florentine wählte für sich eine Schildkröte aus. Sie begründete ihre Wahl mit der Langlebigkeit des Tieres, das sowohl an Land als auch im Wasser zurecht kommt und sich mit einem robusten Panzer schützt. Die künstlerische Problemstellung bestand darin beides, die individuellen Gesichtszüge einer Gipsmaske und typische Formen des Tieres, miteinander zu kombinieren und zu einem Hybridwesen verschmelzen zu lassen. Dabei lag der Grad der Kombinatorik in den Händen der Schülerinnen und Schüler. Eine besondere Herausforderung bei der künstlerischen Umsetzung stellte das plastische Material Gips dar, die Florentine in besonderer Weise gemeistert hat und abschließend mit einer prägnanten Farbgebung inhaltlich unterstützt hat. 


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