Auch mit/durch uns. Für Demokratie und Menschenrechte waren am 30.01. auch Schilleraner auf der Straße. Danke an alle, die das winterliche Wetter nicht vom Dabeisein abgeschreckt hat.
Auch mit/durch uns. Für Demokratie und Menschenrechte waren am 30.01. auch Schilleraner auf der Straße. Danke an alle, die das winterliche Wetter nicht vom Dabeisein abgeschreckt hat.
31. Januar 2023, 13 bis 15 Uhr.
Neues Jahr – neue Schillerakademie. Es muss ein Jahr der Hoffnung sein, angesichts der vielen Konflikte, Spannungen und Krisen, die uns umgeben, uns beängstigen und zum Nach- und Mitdenken auffordern. Dazu braucht man natürlich Wissen um die Dinge, die um einen herum geschehen. Der israelisch-deutsch-persische Autor Arye Sharuz Shalicar (geb. 1977 in Göttingen) spiegelt die interreligiös-politischen Auseinandersetzungen, die vom Nahostkonflikt überlagert werden, wider, wie kaum ein anderer. Bereits als Schüler in den Problemvierteln Berlins mit antisemitischen Angriffen konfrontiert, versucht Shalicar sich zu behaupten, um dennoch Freunde zu finden, wird kriminell, gründet eine Graffiti-Gang, bis er zu der Erkenntnis gelangt, sich von anderen nicht sein Jüdisch- und Menschsein absprechen zu lassen. Später – 2001 – nach Israel ausgewandert, wird er Sprecher und ranghoher Offizier in der israelischen Armee, Berater des Außenministers und damit auch selbst Teil des andauernden und nie endenden Konfliktes zwischen der jüdisch-israelischen und arabisch-palästinensischen Bevölkerung in Israel.
Arye Sharuz Shalicar versteht sich selbst als „Brückenbauer“. Bleibt trotz seiner bewegten Jugend und mehr noch im späteren Leben davon überzeugt, dass Verständigung und dauerhafter Frieden zwischen religiös und kulturell verfeindeten Menschengruppen und Völkern möglich sind. Darüber erzählt er in seinen Büchern „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ (2010), „100 Weisheiten, um das Leben zu meistern“ (2021) … und uns in einer sicherlich spannenden Schillerakademie. Natürlich unter dem Schillermotto: „Nur zwischen Glauben und Vertrauen ist Frieden.“
Liebe Grundschüler der 4. Klassen,
wir sind sehr froh, dass wir in diesem Schuljahr endlich wieder Schnupperunterricht für euch anbieten können. Bitte sucht euch aus unseren Angeboten die für euch passenden Schnupperstunden aus und meldet euch per Mail oder Anruf bis spätestens 10. Januar 2023 an. Eure Eltern dürfen euch gerne dabei helfen.
Mail: sekretariat(at)fschillerg.de
Fon: (0341) 58 30 29 0
Bitte bringt zu den Schnupperstunden die Federmappe und eine Schere mit.
Wir freuen uns auf euch!
15:30 – 16:00 Chemie (bereits alle Plätze belegt) oder Geografie (bereits alle Plätze belegt)
16:15 – 16:45 Physik (bereits alle Plätze belegt) oder Kunst (bereits alle Plätze belegt)
15:30 – 16:00 Mathematik (bereits alle Plätze belegt) oder Biologie (bereits alle Plätze belegt)
16:15 – 16:45 Latein (bereits alle Plätze belegt) oder Ethik (bereits alle Plätze belegt)
Ab sofort ist der Vertretungsplan über die App Stundenplan 24 auf mobilen Geräten einsehbar. Alternativ kann auch die Website https://stundenplan24.de/ genutzt werden.
Die Zugangsdaten für Schülerinnen und Schüler sind auf „Lernsax > Institution > Mitteilungen > Vertretungsplan Schülerinnen / Schüler mobil“ hinterlegt.
Nein, als Mutmacher sei er nicht zu gebrauchen, hatte „Der Freitag“-Verleger, Autor und Kolumnist Jakob Augstein im Vorgespräch mit Jens-Uwe Jopp wissen lassen. Der wiederum ist Deutsch- und Geschichtslehrer am Leipziger Schiller-Gymnasium und spiritus rector der „Schillerakademie“,
ein Diskussionsformat, bei dem bereits unter anderem Robert Habeck, Christian Lindner oder
Friedrich Schorlemmer zu Gast waren. Politische Bildung, ein hübsches Abstraktum in Sonntagsreden, hier findet sie statt.
Vorbei an einfachen Antworten müht sich Augstein am Mittwochabend in der gut besuchten Aula
im Gespräch mit Jopp und klug nachfragenden Schülern um analytische Neutralität und Coolness,
was immer wieder scheitert. Oberthema ist Russlands Angriff auf die Ukraine und unser Umgang damit. Die Heroisierung der Ukraine sieht Augstein kritisch. Er habe sich nicht träumen lassen, dass es so leicht gelingen würde, die Bevölkerung für die Beteiligung an diesem Krieg zu gewinnen. Er könne die Argumente für Waffenlieferungen nachvollziehen, diese Position sei durchaus plausibel. Die zweite mögliche Sicht – „mehr Waffen bedeuten mehr Tote“ – sei das aber auch. „Die Toten kommen nicht zurück, Fragen der Territorien hingegen bleiben offen.“
Augstein hadert mit dem eigenen Berufsstand: Viele Journalisten sähen sich als Aktivisten, dächten, sie trügen Verantwortung für das Weltgeschehen. „Dabei haben sie nur Verantwortung für ihre Gedanken.“ Ständig werde der innere Notstand ausgerufen. Es herrsche eine hysterische Grundstimmung. Leute, die abweichende Meinungen vertreten, würden als Feind gesehen. Jopp verweist auf Schiller, dessen Worte
auf einem Banner an der Schule hängen: „Schone fremde Freiheit, zeige selbst Freiheit.“ Und überreicht eine Tasse. „Für den optimistischen Morgenkaffee.“
Quelle: Jürgen Kleindienst (LVZ)
„Einer der bekanntesten und prominentesten deutschen Journalisten kommt zu uns in die Schillerakademie! Der Publizist, Verleger und Romanautor Jakob Augstein wird nicht nur über Bücher und Kolumnen sprechen – vor allem wird er Fragen zur aktuellen Politik, der Rolle der Medien beantworten. Wie kann man sich selbst, können sich junge Menschen in einer immer schwierigeren Zeit und Welt kritisch-oppositionelles Denken, Handeln oder einfach nur Kreativität bewahren? Unsere Schillerakademie ist offen für alle und auch alle Fragen sind erlaubt. Am Mittwoch, den 12. Oktober 2022. Um 18:30 Uhr geht´s in unserer Aula los. Thematisch halten wir´s auch an diesem Abend mit Schiller: „Die Freiheit findet ein unempfängliches Geschlecht.“
Tatsächlich?
Jens-Uwe Jopp
Kurz vor den Feiern zum „Tag der deutschen Einheit“ kamen zwei Leipziger Lehrer vom Schiller-Gymnasium zum Gegenbesuch nach Frankfurt/Sachsenhausen. Die drei Tage vom 29.9. bis zum 1.10. 2022 in der Schillerschule waren ausgefüllt mit intensivem Gedankenaustausch zu künftigen „schillerspezifischen“ Kooperationsprojekten. In schwierigen, gesellschaftlich angespannten Zeiten, wurden Fragen besprochen, wie uns Humanismus und Mitmenschlichkeit gelingen und wir, die Pädagog:innen beider Schulen, sie den jungen Menschen im Lehr- und Lernprozess beibringen können. Ob es Fragen der „Schönheit als Freiheit in der Erscheinung“ oder die Kunst des „Spielens“ bei Schiller, sowie die anspruchsvolle Aufgabe der Erziehung des Menschen zur Freiheitsfähigkeit waren – all dies bestimmte den Themenkreis des Gedankenaustauschs. In zweitägigen, intensiven Beratungen im pädagogischen Zentrum der Schillerschule wurden nun in Frankfurt a. M. Vorschläge zur gemeinsamen Arbeit beider Schulen für die naheliegende Zukunft erörtert.
Wir, Schulleiter Knut Schleicher und Lehrer Jens-Uwe Jopp, konnten uns ein Bild von der Schule selbst und dem Unterricht machen, dem wir beiwohnen durften. Eine überaus konstruktive und freundliche Atmosphäre bestimmte unser Treffen. Die nutzen wir auch, um gemeinsame und unterschiedliche Lebens- und Berufserfahrungen auszutauschen. Beim Besuch des Goethe-Geburtshauses, im von der Schulleiterin Frau Wolff geführten Stadtrundgang sowie beim abschließenden Besuch des Jüdischen Museums festigten sich unsere freundschaftlichen Beziehungen. Wir waren uns einig in der Absicht die künftige Zusammenarbeit beider Schiller-Schulen zu praktisch zu vertiefen und sie durch Kontakte beider Schüler:innen-Vertretungen zu erweitern. „Eines Freundes Freund zu sein“ – beschrieb unser Glücksgefühl mit Schiller selbst – dabei gilt unserer besonderer Leipziger Dank den Frankfurter Organisatoren Leo Wörner und Laura Heinloth, der „Hausgastgeberin“ Frau Wolff und den beiden Schülerinnen der 12. Klasse Annika und Nele, die wesentlich zum erfolgreichen Gelingen der zweitägigen „Schiller-Klausur“ beitrugen.
Mit Schiller gesprochen wollen wir nun in den kommenden Wochen und Monaten den „himmlischen Glauben bewahren“, das „Schöne und Wahre“ bei ihm suchen. Auch in uns selbst, indem wir durch die Wiederholung und Pflege des gemeinsamen Kontaktes beider Einrichtungen – in Frankfurt und Leipzig – unser Bildungsniveau weiter verbessern, uns gegenseitig stärken. Beide Städte haben ja etwas gemeinsam: Sie stehen beispielhaft für die Rettung des Dichters und Humanisten Friedrich Schiller in schwieriger Zeit nach seiner Flucht aus der Karlsschule. In Frankfurt a. M. konnte er 1784 erfolgreich sein drittes Drama „Kabale und Liebe“ zur Uraufführung bringen; in Leipzig entstand ein Jahr später die „Ode an die Freude“ im Kopf des jungen Poeten. Ausdruck des dankbaren Glücksgefühls ob der Unterstützung durch ihm zugewandte Freunde. Auch wir wünschen und hoffen, ja, sind uns fast sicher, dass mit der entstehenden Schulpartnerschaft Frankfurt-Leipzig ein „großer Wurf“ gelungen ist.
Jens-Uwe Jopp
Wir freuen uns sehr darüber, dass die folgenden Schülerinnen unsere Schule im diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen nicht nur vertreten haben, sondern auch vordere Plätze belegt haben.
Ein erster Platz ging an Hiba Yahyaoui, ein zweiter an Annika Siegmund, beide Klasse 11, und einen dritten Platz belegte Polina Paskova, Klasse 10/3. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem außergewöhnlichen Erfolg!