Technik, die begeistert!

Ist euch/Ihnen in den vergangenen beiden Schillerakademien etwas aufgefallen? Genau, die Technik war perfekt!
Mit dem Wissen um die zahlreichen tollen Veranstaltungen, die wir auch in diesem Schuljahr wieder in unserer Aula stattfinden lassen wollen, haben wir uns nach neuer Technik umgesehen.
Mit Hilfe des Fördervereins konnten wir u.a. ein Behringer X32compact Mischpult, neue Lautsprecher, einen Subwoofer, Kondensatormikrofone und Mikrofonstative anschaffen.
Unser Tontechnik-Team, bestehend aus Henry Geres (Jahrgangsstufe 12), Ole Korek (Klasse 7/4), Philipp Haenschke (8/1), Victor Wuttke (8/1), Pepe Knab (8/4) und Theodor Schönfelder (10/1), hat die Technik in Empfang und mit Unterstützung von Herrn Güssmer aus unserer Elternschaft in Betrieb genommen.
Ein großes DANKESCHÖN an Herrn Güssmer fürs Coaching und an unseren Förderverein für die Finanzierung!

Schillerakademie mit Mahmoud Dabdoub

Termin: 09.03. 2023, Aula Friedrich-Schiller-Schule, Beginn: 16.30 Uhr.

Neuer Termin – bekanntes Thema. In der letzten Schillerakademie diskutierten wir in der vollen Aula mit dem israelischen Publizisten und Politikberater Arye Sharuz Shalicar. Auch dieses Mal geht es um den ewigen, scheinbar unlösbaren Konflikt im Nahen Osten. Dort, wo regierende Macht mit dem Recht ringt und gleichzeitig Rechtfertigung sucht. Gelebt wird trotzdem – mit Not, Besatzung und Krieg. Jemand, der mit aufmerksamen Blick den Menschen ins Gesicht schaut, bedrückende Schicksale von Geflüchteten und Vertriebenen dokumentiert und dabei eindrucksvolle Bilder „schießt“, ist Mahmoud Dabdoub, Wahl-Leipziger seit 1981 und 1958 geboren in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Libanon. Mahmouds „Waffe“ ist die Fotokamera und er weiß sie professionell zu gebrauchen. Um das jahrzehntelange Ausmaß von Krieg, Zerstörung und Vertreibung im Nahen Osten zu zeigen. In einer Region, die die meisten von uns nur aus den Nachrichten kennen. Er hat sie im Kamerafokus und weiß „Es gibt kein fremdes Leid“.

Jens-Uwe Jopp

START-Stipendium für zwei Schülerinnen unserer Schule

Judy Mustafa und Hiba Yahyaoui sind Schülerinnen der Friedrich-Schiller-Schule und Stipendiatinnen der START-Stiftung. Damit gehören sie zu 35 weiteren sächsischen Schülerinnen und Schülern mit Einwanderungsgeschichte, die den anspruchsvollen Auswahlprozess der Frankfurter START-Stiftung gemeistert haben.

Während des dreijährigen Bildungs- und Engagementprogrammes bestehend aus regionalen, überregionalen und digitalen Veranstaltungen zu Themen der Gesellschaft, Demokratie, Kommunikation, Zusammenarbeit und Persönlichkeitsentwicklung erhalten Judy und Hiba die Möglichkeit, sich mit 3.000 engagierten und herausragenden Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Ehemaligen zu vernetzen.

Durch ideelle und finanzielle Förderung in Form eines monatlichen Bildungsgeldes sollen sie in ihrem Bestreben und ihren Möglichkeiten bestärkt und unterstützt werden, sich aktiv in die Gestaltung einer pluralistischen, demokratischen und zukunftsfähigen Gesellschaft mit viel Kreativität und Tatendrang einzubringen! Wir wünschen ihnen während ihrer prägenden Zeit als START-Stipendiatinnen viel Mut.

Für alle Interessierten:
Das Stipendium wird an Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte ab 14 Jahren, die mit Aufnahme des Stipendiums zu Beginn eines Schuljahres mindestens die 9. Klasse besuchen und noch mindestens drei Jahre in Deutschland zur Schule gehen, vergeben. Ab dem 1. Februar 2023 können sich interessierte Jugendliche wieder bewerben. Weitere Informationen gibt es unter www.start-stiftung.de.

Leipzig leuchtet

Auch mit/durch uns. Für Demokratie und Menschenrechte waren am 30.01. auch Schilleraner auf der Straße. Danke an alle, die das winterliche Wetter nicht vom Dabeisein abgeschreckt hat.

Schillerakademie mit Arye Sharuz Shalicar

31. Januar 2023, 13 bis 15 Uhr.

Neues Jahr – neue Schillerakademie. Es muss ein Jahr der Hoffnung sein, angesichts der vielen Konflikte, Spannungen und Krisen, die uns umgeben, uns beängstigen und zum Nach- und Mitdenken auffordern. Dazu braucht man natürlich Wissen um die Dinge, die um einen herum geschehen. Der israelisch-deutsch-persische Autor Arye Sharuz Shalicar (geb. 1977 in Göttingen) spiegelt die interreligiös-politischen Auseinandersetzungen, die vom Nahostkonflikt überlagert werden, wider, wie kaum ein anderer. Bereits als Schüler in den Problemvierteln Berlins mit antisemitischen Angriffen konfrontiert, versucht Shalicar sich zu behaupten, um dennoch Freunde zu finden, wird kriminell, gründet eine Graffiti-Gang, bis er zu der Erkenntnis gelangt, sich von anderen nicht sein Jüdisch- und Menschsein absprechen zu lassen. Später – 2001 – nach Israel ausgewandert, wird er Sprecher und ranghoher Offizier in der israelischen Armee, Berater des Außenministers und damit auch selbst Teil des andauernden und nie endenden Konfliktes zwischen der jüdisch-israelischen und arabisch-palästinensischen Bevölkerung in Israel.

Arye Sharuz Shalicar versteht sich selbst als „Brückenbauer“. Bleibt trotz seiner bewegten Jugend und mehr noch im späteren Leben davon überzeugt, dass Verständigung und dauerhafter Frieden zwischen religiös und kulturell verfeindeten Menschengruppen und Völkern möglich sind. Darüber erzählt er in seinen Büchern „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ (2010), „100 Weisheiten, um das Leben zu meistern“ (2021) … und uns in einer sicherlich spannenden Schillerakademie. Natürlich unter dem Schillermotto: „Nur zwischen Glauben und Vertrauen ist Frieden.“

Update: Schnupperunterricht

Liebe Grundschüler der 4. Klassen,

wir sind sehr froh, dass wir in diesem Schuljahr endlich wieder Schnupperunterricht für euch anbieten können. Bitte sucht euch aus unseren Angeboten die für euch passenden Schnupperstunden aus und meldet euch per Mail oder Anruf bis spätestens 10. Januar 2023 an. Eure Eltern dürfen euch gerne dabei helfen.

Mail: sekretariat(at)fschillerg.de

Fon: (0341) 58 30 29 0

Bitte bringt zu den Schnupperstunden die Federmappe und eine Schere mit.

Wir freuen uns auf euch!

Dienstag, 17.01.2023                                                          

15:30 – 16:00 Chemie (bereits alle Plätze belegt) oder Geografie (bereits alle Plätze belegt)

16:15 – 16:45 Physik (bereits alle Plätze belegt) oder Kunst (bereits alle Plätze belegt)

Mittwoch, 18.01.2023

15:30 – 16:00 Mathematik (bereits alle Plätze belegt) oder Biologie (bereits alle Plätze belegt)

16:15 – 16:45 Latein (bereits alle Plätze belegt) oder Ethik (bereits alle Plätze belegt)

Vertretungsplan-App

Ab sofort ist der Vertretungsplan über die App Stundenplan 24 auf mobilen Geräten einsehbar. Alternativ kann auch die Website https://stundenplan24.de/ genutzt werden.

Die Zugangsdaten für Schülerinnen und Schüler sind auf „Lernsax > Institution > Mitteilungen > Vertretungsplan Schülerinnen / Schüler mobil“ hinterlegt.

LVZ-Beitrag zur Schillerakademie

Vom Scheitern der Neutralität – Jakob Augstein im Schiller-Gymnasium.

Nein, als Mutmacher sei er nicht zu gebrauchen, hatte „Der Freitag“-Verleger, Autor und Kolumnist Jakob Augstein im Vorgespräch mit Jens-Uwe Jopp wissen lassen. Der wiederum ist Deutsch- und Geschichtslehrer am Leipziger Schiller-Gymnasium und spiritus rector der „Schillerakademie“,
ein Diskussionsformat, bei dem bereits unter anderem Robert Habeck, Christian Lindner oder
Friedrich Schorlemmer zu Gast waren. Politische Bildung, ein hübsches Abstraktum in Sonntagsreden, hier findet sie statt.

Vorbei an einfachen Antworten müht sich Augstein am Mittwochabend in der gut besuchten Aula
im Gespräch mit Jopp und klug nachfragenden Schülern um analytische Neutralität und Coolness,
was immer wieder scheitert. Oberthema ist Russlands Angriff auf die Ukraine und unser Umgang damit. Die Heroisierung der Ukraine sieht Augstein kritisch. Er habe sich nicht träumen lassen, dass es so leicht gelingen würde, die Bevölkerung für die Beteiligung an diesem Krieg zu gewinnen. Er könne die Argumente für Waffenlieferungen nachvollziehen, diese Position sei durchaus plausibel. Die zweite mögliche Sicht – „mehr Waffen bedeuten mehr Tote“ – sei das aber auch. „Die Toten kommen nicht zurück, Fragen der Territorien hingegen bleiben offen.“

Augstein hadert mit dem eigenen Berufsstand: Viele Journalisten sähen sich als Aktivisten, dächten, sie trügen Verantwortung für das Weltgeschehen. „Dabei haben sie nur Verantwortung für ihre Gedanken.“ Ständig werde der innere Notstand ausgerufen. Es herrsche eine hysterische Grundstimmung. Leute, die abweichende Meinungen vertreten, würden als Feind gesehen. Jopp verweist auf Schiller, dessen Worte
auf einem Banner an der Schule hängen: „Schone fremde Freiheit, zeige selbst Freiheit.“ Und überreicht eine Tasse. „Für den optimistischen Morgenkaffee.“

Quelle: Jürgen Kleindienst (LVZ)

Jakob Augstein (r.) im Gespräch
mit Jens-Uwe Jopp.
Foto: Jürgen Kleindienst (LVZ)

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