Kunstwerk des Monats September ’23

Florentine Wald – die faszinierende Langlebigkeit einer Schildkröte an Land und im Wasser

Im spannenden Prozess der Selbsterforschung tauchen Fragen auf, die besonders in der Phase des Heranwachsens beschäftigen: Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Ausgedrückt mit tierischen Eigenschaften verschlüsselten die Schülerinnen und Schüler symbolisch Charakterzüge und Eigenschaften von Tieren, die sie besitzen oder sich für die Zukunft wünschen. Dies war der Kern des Themas „Das tierische Selbstporträt“, das von den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse bearbeitet wurde. 

Florentine wählte für sich eine Schildkröte aus. Sie begründete ihre Wahl mit der Langlebigkeit des Tieres, das sowohl an Land als auch im Wasser zurecht kommt und sich mit einem robusten Panzer schützt. Die künstlerische Problemstellung bestand darin beides, die individuellen Gesichtszüge einer Gipsmaske und typische Formen des Tieres, miteinander zu kombinieren und zu einem Hybridwesen verschmelzen zu lassen. Dabei lag der Grad der Kombinatorik in den Händen der Schülerinnen und Schüler. Eine besondere Herausforderung bei der künstlerischen Umsetzung stellte das plastische Material Gips dar, die Florentine in besonderer Weise gemeistert hat und abschließend mit einer prägnanten Farbgebung inhaltlich unterstützt hat.