Zwei Schiller sind besser als einer

„Zwei Schiller sind besser als einer“. Unter diesem Motto fand am 5. und 6. Juli 2022 ein erster Besuch einer Delegation der Schillerschule aus Frankfurt a. M. bei uns im „Schiller“ statt. Angeführt von ihrer Schulleiterin Frau Wolff zeigten sich die 4 Frankfurter Lehrer:innen durchaus beeindruckt von unserer schulprogrammatischen Arbeit („Anders. Denkend. Humanistisch“) aber auch von unserem Anspruch einer qualifizierten sowie universellen Bildung und Erziehung am Gymnasium. Erfahrungen wurden ehrlich und offen ausgetauscht, ebenso Geschenke mit „ortsspezifischem“ Flair und Charakter.

Im Vorderung standen jedoch der kooperative Blick und die Perspektive einer gegenseitig bereichernden Zusammenarbeit. Einigkeit herrschte darüber, Schiller aus dem musealen Dunst und vom Denkmalssockel zu holen, ihn ins Hier und Heute zu stellen. Dies ist in Zeiten gewaltiger Herausforderungen für Schüler:innen und Lehrer:innen im 21. Jahrhundert eine lohnenswerte Aufgabe, die durch eine schulisch übergreifende Kooperation verstärkt werden kann und muss.

Unser Kennenlernen verlief daher auch in einer ausgesprochen konstruktiven und herzlichen Atmosphäre. Die Schulen von deren Insassen, Schülern der 9. und 10. Klassen, gegenseitig vorstellen zu lassen, gemeinsame Projektformen mit „Schiller-Sicht“ bspw. zu den Themen „Freiheit“ und „Freiheitsfähigkeit der Menschen“ zu finden; all dies soll perspektivisch unsere Zusammenarbeit bestimmen. Im September 2022 sind wir zum Gegenbesuch in Frankfurt eingeladen. Überflüssig zu erwähnen, dass dies bereits jetzt Vorfreude auslöst. Wie gesagt: „Zwei Schiller …“

Jens-Uwe Jopp