Am vergangenen Donnerstag und Freitag ist eine kleine Gruppe der Schüler*innenvertretung, bestehend aus Schülersprecher Victor Wuttke, stellvertretender Schülersprecherin Fritzi Fendler und Medienbeauftragtem Anton Deichsel gemeinsam mit Herrn Jopp und Herrn Schleicher an unserer Partnerschule in Frankfurt am Main zu Besuch gewesen. Wir möchten euch ein paar Eindrücke davon geben, was wir dort gemacht haben.
Am Donnerstagabend sind wir gegen 19:30 Uhr angekommen und direkt mit Herrn Wörner, einem Lehrer für Kunst und Geschichte an der Schillerschule, zu einem traditionellen Restaurant in Schulnähe aufgebrochen, wo wir dann mehrere Mitglieder der Schulleitung und der Lehrerschaft sowie drei Vertreter*innen der Schüler*innenvertretung getroffen haben. Bei leckeren traditionellen Frankfurter Gerichten haben wir uns über viele verschiedene Themen ausgetauscht. Da es sich um einen Besuch in politisch hoch brisanten Zeiten handelte, haben wir bereits an diesem Tag über Ost und West, den Rechtsruck oder die Schulpolitik in Sachsen und Hessen gesprochen.
Am Freitag sollte es dann so richtig losgehen. Nach einem super leckeren Frühstück in der Mensa (Vielen Dank liebes Küchenpersonal!) hat Herr Wörner uns eine umfangreiche Schulführung gegeben, die uns an ganz vielen Stellen gezeigt hat, was wir bei uns in Leipzig noch besser machen könnten, wäre denn Geld da 🙂 Wir durften uns außerdem mit der Ton- und Lichttechnik in der Aula vertraut machen, diese kann uns bei der Erweiterung unseres Technik-Repertoires als Vorbild dienen. Wer sich auch mal einen Eindruck von der Partnerschule machen möchte, zum Beispiel von der goldenen Turnhalle, kann dies gerne auf schillerschule.de tun.
Anschließend ging es weiter zum wichtigsten Teil unseres Besuches, einer politischen Diskussionsrunde mit zwei Politikwissenschaftskursen der Oberstufe. Wir trafen uns dazu im „besten“ Unterrichtsraum der Schule, nämlich ganz oben im Gebäude mit großen Fenstern Richtung Skyline. Wir haben über die politische Situation insbesondere in Ostdeutschland und unsere Wahrnehmung dieser diskutiert und Gedanken dazu ausgetauscht, was wir tun können, um unsere Demokratie zu fördern. Die Debatte wurde von zwei Schülerinnen moderiert und verlief auf Augenhöhe und direkt. Für die allermeiste Zeit haben wir Schülerinnen und Schüler gesprochen, nicht die Lehrer. Das war auch das Ziel unserer Reise, in den Austausch miteinander zu kommen und Horizonte zu erweitern. Beim Thema Migrationspolitik wurde es durchaus auch emotional und konfrontativ, so wie wir das heute überall in der Gesellschaft wahrnehmen können.
Nach diesem Termin haben sich Herr Jopp und Herr Schleicher mit der Schulleitung getroffen, um weitere Kooperationsmöglichkeiten unserer Schulen auszuloten. Victor, Fritzi und Anton haben sich wiederum erneut mit dem Schüler*innenrat getroffen.
Am Ende unseres Besuchs haben wir noch ein gemeinsames Foto vor der Schule gemacht (siehe oben) und dann um 14:30 Uhr auch schon wieder den Heimweg angetreten.
Als wir dann um kurz vor 8 wieder in Leipzig waren (alle ganz schön müde) konnten wir auf einen erfolgreichen Besuch, der uns allen lange in Erinnerung bleiben wird, zurückblicken. Der Austausch zwischen Schüler*innen und Lehrkräften über Bundesländer- und ehemalige Staatsgrenzen hinweg ist enorm wichtig, um die Realitäten aller im Hinterkopf zu behalten und ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern. Denn viel zu oft schaffen wir alle es nicht mehr, uns in die Lage anderer hineinzuversetzen.
Wir bedanken uns bei den Frankfurter Schüler*innen und Lehrkräften für die Gastfreundschaft und freuen uns schon auf den Gegenbesuch in wenigen Monaten, dann gleich mit einem ganzen Kurs aus Frankfurt!